Entrechtet, ausgeplündert, deportiert und ermordet // Rundgang durch die Neckarstadt

  • Ort: Clignetplatz

Wer war die Familie Herbst, wer die Kanders und Herzbergs? Von den wenigsten kennt man heute noch die Namen. Die jüdischen Gründer der Korsettfabrik Felina und die Besitzer von beliebten Geschäften wurden binnen weniger Jahre von den Nationalsozialisten systematisch vom Wirtschaftsleben ausgeschlossen. Sie litten unter Boykott, ihre Betriebe mussten sie schließlich weit unter Wert verkaufen.
Jüdische Beschäftigte der Betriebe verloren ihren Arbeitsplatz. Wer als „Ostjude“ galt, verlor auch noch die Staatsbürgerschaft und wurde ausgewiesen. Was passierte mit den
jüdischen Menschen? Wer profitierte von den Zwangsverkäufen? Was geschah nach der NS-Zeit? All das werden Sie auf diesem Gang durch die Neckarstadt erfahren.
Der Rundgang beginnt am Clignet-Platz in der Neckarstadt Ost und endet am Neumarkt in der Neckarstadt West.

Datum: 26.03.2022
Zeit: 15:00 Uhr – Dauer ca. 2 Stunden
Treffpunkt: Clignetplatz, am Haus in der Unteren Clignet-Straße 12
Zugänglichkeit: barrierefrei
Kosten: 8 €
Hinweis: Die aktuellen Coronaregeln sind zu beachten.
Die Veranstaltung ist ausgebucht, Zusatztermin ist in Planung
https://www.rhein-neckar-industriekultur.de/termin/juedische-neckarstaedterinnen-in-der-ns-zeit